Wer? Wie? Was?

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um die gesunde und ausgewogene Ernährung Ihres Kindes.

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Was tun bei Kuhmilch-Allergie?

Wenn Eltern oder Geschwister bereits eine Allergie haben, gilt das Kind als „allergiegefährdet“ und besonders im ersten Lebensjahr sind strikte Beschränkungen zu beachten. Langes Stillen und die vorsichtige Einführung von Beikost sind der beste Schutz vor einer Kuhmilch-Allergie. Bei Verdacht auf Kuhmilch-Allergie ist im ersten Lebensjahr jede tierische Milch zur Zubereitung zu vermeiden. Herkömmliche Säuglingsmilchnahrung (PRE, 1er, 2er) enthält zwar auch Kuhmilch-Eiweiß, durch besondere Herstellungsverfahren ist es allerdings verändert und so besser verdaulich. Zur Vermeidung von Kuhmilch beim abendlichen „Getreide-Milch-Brei“ gibt es zwei Möglichkeiten:

Wenn Sie noch stillen, verwenden Sie Wasser für die Brei-Zubereitung und ergänzen den Brei mit gekochtem Gemüse oder Obst. Zusätzlich wird bei derselben Mahlzeit gestillt – so können Muttermilch und Getreide gemeinsam verdaut werden.

Verwenden Sie tellerfertige Getreideflocken oder Kindergrieß, den Sie mit der nötigen Menge Wasser aufkochen und fügen Sie die entsprechende Menge Säuglingsmilchpulver zu. Im Falle der Allergieprävention verwenden Sie bitte HA-Nahrung (hypoallergene bzw. hypoantigene = weniger allergieauslösende Nahrung). HA-Nahrung ist zur Allergie-Prävention geeignet, aber keinesfalls bei schon bestehender Kuhmilch-Allergie.

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Sind herkömmliche Müsliflocken für mein Baby geeignet? Sind Müsli und Cornflakes wirklich so gesund?

Rohes Getreide wie Müsliflocken oder Frischkornbrei sind in den ersten beiden Lebensjahren für Kinder nicht geeignet, denn sie sind schwer verdaulich. Kochen Sie Getreideprodukte oder verwenden Sie vorbehandelte Produkte, wie Himmeltau Kindergrieß. Speziell die tellerfertigen Produkte sind durch spezielle Erhitzungsverfahren so vorbereitet, dass Sie besonders leicht verdaulich und bekömmlich sind. Sie sind erwünschte Ballaststoff-Lieferanten, ohne zu belasten.

Cornflakes werden aus Mais hergestellt und gelten deshalb als „gesunde“ Kost. Leider gilt das nur bedingt, denn häufig sind Cornflakes stark gesüßt und enthalten nur wenig Ballaststoffe. Greifen Sie nach zuckerarmen Varianten.

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Welche anderen Getreidesorten sind für mein Baby wichtig?

Getreide und Getreideprodukte (Nudeln, Brot, Grieß, Flocken etc.) liefern den Kraftstoff für unseren Körper und versorgen uns mit Energie. Bis zum Ende des 6. Monats sollten ausschließlich glutenfreie Getreidesorten verwendet werden.

In unseren Breiten ist Weizen das häufigste Getreide, welches für Brot, Nudeln und Mehl verwendet wird. In Form von Kindergrieß und tellerfertigen Flocken ist Weizen eine ideale kraftspendende und leicht verdauliche Nahrung für Babys. Bei Allergiegefährdung sollte aufgrund des Glutengehalts erst ab dem 6. Lebensmonat mit Weizenprodukten zugefüttert werden.

Reis ist besonders bekömmlich, glutenfrei und oft das erste Getreide, welches dem Baby angeboten wird.

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Wie kann ich den Brei "gesund" süssen?

Der süße Geschmack ist für Kinder besonders anziehend und strikte Verbote sind in der Regel wenig sinnvoll. Am besten betrachten Sie Süßungsmittel im Haushalt als Gewürz und setzen Sie möglichst sparsam ein. Vom Standpunkt der Zahngesundheit sind alle Süßmittel „mit Vorsicht zu genießen“ und die richtige Zahnpflege ist daher besonders wichtig.

Herkömmlicher Haushaltszucker wird auch als Kristallzucker bezeichnet. Er hat keinerlei gesundheitsfördernde Wirkung und soll im 1. Lebensjahr gänzlich vermieden werden. Himmeltau Produkte sind daher „ungezuckert“ oder „ohne Kristallzucker“. Alternativ werden für manche Produkte Traubenzucker und Honig verwendet.

Traubenzucker ist von Natur aus in Früchten enthalten. Er ist ein wichtiger Energielieferant für unsere roten Blutkörperchen, das Gehirn und das Nierenmark, welche sogar völlig auf Traubenzucker zur Energiegewinnung angewiesen sind.

Honig besteht zu etwa 80 % aus Zucker und zu 20 % aus Wasser, dadurch ist seine Süßkraft etwas geringer. Honig enthält außerdem Vitamine und Mineralstoffe.

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Bekommt mein Baby genug Calcium?

Normalerweise wird das Baby über die Muttermilch ausreichend mit Calcium versorgt. Sobald die Muttermilch-Mahlzeiten reduziert werden, ist allerdings auf eine Calcium-Versorgung durch die Beikost-Mahlzeiten zu achten. Wenn Ihr Baby allergiegefährdet ist oder bereits eine Milchallergie vorliegt, dann sind von Natur aus calciumreiche Lebensmittel (Fenchel, Brokkoli, Kohl, Kohlrabi, Sesam, Mohn) eine wichtige Ergänzung. Außerdem gibt es mit Calcium angereicherte Getreideprodukte. Diese eignen sich bei bestehender Kuhmilch-Allergie sehr gut als Beikost: Der Brei wird mit Wasser zubereitet und mit gekochtem calciumreichen Gemüse (Brokkoli, Fenchel, Kohl u.a.) oder anderen Zutaten, die viel Calcium enthalten, zB. geriebener Mohn oder gerösteter Sesam, ergänzt. Zusätzlich können Sie bei derselben Mahlzeit stillen. So ist Ihr Baby gut versorgt.

Bei Allergiegefährdung, wo also noch keine Kuhmilch-Allergie vorliegt, können Sie den Brei zusätzlich mit HA-Nahrung (hypoallergene bzw. hypoantigene = weniger allergieauslösende Nahrung) ergänzen.

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Warum ist frisch zubereitete Nahrung besser?

Selbstgekochte Nahrung hat viele Vorteile. So können Sie die Zutaten und die geschmackliche Vielfalt selbst bestimmen. Nutzen Sie Ihre eigene Nahrungszubereitung und verwenden Sie einen kleinen Teil des dafür vorgesehenen Gemüses, der Kartoffeln, des Fleisches als Basis für die Babykost. Angereichert mit Kindergrieß oder tellerfertigen Flocken ist rasch eine gesunde und nährstoffreiche Mahlzeit zubereitet, die außerdem besonders preisgünstig ist. Absoluter Frische-Genuss ist garantiert und Ihr Kind gewöhnt sich so bereits an die Familienkost. Achten Sie aber auf Hygiene bei der Zubereitung und vermeiden Sie Warmhalten und Aufwärmen.

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Sind Zusatzstoffe und Konservierungsmittel wirklich gefährlich?

Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Antioxidationsmittel, Verdickungsmittel, Geliermittel, Emulgatoren, Stabilisatoren, Säuerungsmittel, Säuerungsregulatoren etc. werden in Lebensmitteln aus verschiedenen Gründen verwendet: Sie verändern/verbessern sensorische Eigenschaften, erhöhen den Gehalt an bestimmten Inhaltsstoffen (z.B. Zusatz von Vitaminen), verlängern die Haltbarkeit oder vereinfachen und ermöglichen technische Prozesse bei der Lebensmittelverarbeitung. Generell gilt: Nicht jeder Zusatzstoff ist „böse“, oft verbergen sich dahinter harmlose Substanzen wie z.B. E 410 – ein Verdickungsmittel aus Johannisbrotkernmehl oder E 901 Bienenwachs. Allerdings stellen diese die Minderheit in der langen Liste dar. Zusatzstoffe werden mit E-Nummern bezeichnet und müssen auf Verpackungen deklariert werden. Eine Liste der zugelassenen Stoffe finden Sie auf der Seite des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen unter diesem Link.

Trotz umfangreicher gesetzlicher Regelungen für die Zulassung können gesundheitliche Risiken für die Zusatzstoffe nicht ausgeschlossen werden. Außerdem gelten die für die Lebensmittelzusatzstoffe festgelegten ADI-Werte (Acceptable Daily Intake: Menge eines Stoffes, die täglich über das gesamte Leben aufgenommen werden kann, ohne dass eine schädigende Wirkung zu erwarten ist) jeweils nur für eine einzelne Substanz. Mögliche Folgen von Wechselwirkungen mehrerer Zusatzstoffe untereinander werden nicht berücksichtigt. Achten Sie daher beim Einkauf auf den Verpackungstext und bevorzugen frische Zutaten.

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Warum sind Vitamin B, Vitamin D, Calcium, Zink und Folsäure so wichtig? Sind die nicht ausreichend im "normalen" Essen?

Wir leben im „Überfluss“ und sind trotzdem bei manchen Nährstoffen unterversorgt. Gerade in Zeiten von Wachstum, Schwangerschaft, Stillzeit oder auch Krankheit haben wir einen erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen. Die angegebenen Vitamine und Mineralstoffe sind für eine Gesunderhaltung des Körpers, für ein gesundes Wachstum, die Organ- und Gehirnentwicklung von Kindern enorm wichtig. Vielfach ist es schwierig durch die natürliche Begrenzung bei den Nahrungsmengen – Kinder haben einen kleinen Magen und sollen nicht überfüttert werden – die angegebenen Zufuhrempfehlungen zu erreichen. Industriell hergestellte Kindernahrung, die mit den wichtigsten Vitaminen und Mineralstoffen angereichert ist, kann hier Abhilfe schaffen.

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Warum wird Himmeltau Honig anders als alle anderen Himmeltau-Produkte dosiert?

Die Flocke von Himmeltau mit Honig ist kleiner und somit ist das Schüttgewicht/-volumen höher.

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Warum ist der Honig bei Himmeltau Feinste Grießflocken Honig ungefährlich für Kleinkinder?

Wenn Honig als Rohprodukt Babys verabreicht wird, kann dies zu Problemen führen. Bei Himmeltau Produkten ist die Situation eine andere, denn der Honig wird thermisch behandelt bzw. erhitzt. Damit ist der Honig nicht mehr roh und das Himmeltau Produkt kann ohne weiteres Babys und Kleinkindern verabreicht werden, sofern diese bereits Getreide bzw. Kuhmilch essen.